Leuchtnock für Holz- und Bambusschäfte
Was es für Carbonschäfte schon lange gibt, ist nun auch für Holz- und Bambusschäfte erhältlich. Allerdings erfordert es etwas Vorbereitung am Schaft, um den Leuchtnock anzubringen.
Was ist es:
- Der Leuchtnock besteht aus einem herkömmlichen, relativ transparenten Plastiknock, der mit einer Leuchtdiode samt Batterie ausgestattet wurde.
- Die Batterie versorgt den Leuchnock mit Strom für eine Leuchtdauer von ca. 28 Std.
- Der Leuchtnock kann aus- und eingeschaltet werden.
- Nachdem die Lebensdauer der Batterie beendet ist, kann der Leuchtnock aus dem Schaft entfernt werden und durch einen neuen oder herkömmlichen Nock ohne Beleuchtung ersetzt werden.
So wird es gemacht:
Zur Montage der Leuchtnock in den Schaft ist es notwendig, eine zentrische Bohrung mit einer definierten Tiefe in den Schaft zu bohren, um die Batterie mit der Leuchtnock aufzunehmen.
- Zentrische Bohrung mit 4,0 mm Bohrer und 28,0 mm Bohrtiefe herstellen.
- Das kann mit dem T-Tip Bohrer und dem Arrow-Fix gemacht werden oder mit dem Schaftloch-Bohrwerkzeug.
- Konus zur Aufnahme der Leuchtnock mit Arrow-Fix oder einem regulären Nock-Spitzer herstellen.
- Bohrtiefe der zentrischen Bohrung prüfen und ggf. so korrigieren, dass bei eingesetzter Batterie und eingeschalteter Leuchdiode der Leuchtnock auf dem Konus aufsitzt.
- Batterie am Batterieboden in die Bohrung einkleben (so kann sie später wieder leicht entfernt werden).
Wie funktioniert es:
- Pfeil mit Leuchtnock in die Sehne einnocken.
- Pfeil abschießen und dabei beachten, dass Schießhandschuh oder Tab nicht einhakt.
- Leuchtdiode im Leuchtnock wird durch den Druck eingeschaltet, den die Sehne beim Abschuss auf den Leuchtnock ausübt.
- Ausschalten der Leuchtdiode geschieht durch leichtes Zurückziehen der Leuchtnock von der Batterie (nicht verdrehen).
Zur Beachtung:
Der Leuchtnock ist beweglich und hat in seiner Verankerung nicht die Festigkeit wie ein herkömmlicher Nock, der fest angeklebt ist. Es ist deshalb bei der Nutzung der Leuchtnock darauf zu achten, dass man beim Lösen des Pfeils nicht mit dem Schießhandschuh oder Tab am unteren Ende des Nocks, also beim Übergang von Nock zu Holz, einhakt. Dies kann zur Folge haben, dass der Plastiknock abreißt und ggf. ein Leerschuss erfolgt. Der Leuchtnock eignet sich deshalb nicht für den ständigen Turniereinsatz mit starken Bögen, sondern ist als Zubehör für einen "Ausnahmepfeil" zu verstehen.